Bürgermeister Olaf Scholz lud zum runden Tisch mit Organisationen und Verbänden

Hamburg. Hilfe funktioniert am besten, wenn alle Helfer sich zusammentun. Genau das ist gestern im Rathaus geschehen. Auf Einladung von Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) haben sich der japanische Generalkonsul Seisuke Narumiya sowie Vertreter vom Verein japanischer Kaufleute in Hamburg, vom Institut für Japanologie der Uni Hamburg, der Deutsch-Japanischen Gesellschaft und von Handelskammer und Hilfsorganisationen wie Rotes Kreuz zum "runden Tisch Japan" versammelt. Nach dem verheerenden Erdbeben in Japan suchen die rund 30 Teilnehmer gemeinsam nach Möglichkeiten, eine Hamburger Initiative für Hilfe und Wiederaufbau zu starten.

"Es geht darum, konkrete Projekte zu identifizieren, die wir unterstützen können. Es geht um Wege, möglichst unbürokratisch, schnell und effektiv zu helfen", sagte Scholz, der sich bereits vor eineinhalb Wochen mit dem japanischen Generalkonsul getroffen hatte. "Die Hamburger wollen helfen", so Scholz. Jetzt wolle man Hilfsbereitschaft und Hilfe zusammenführen.

Der runde Tisch, der sich in der kommenden Woche erneut zusammenfinden wird, hilft vor allem bei der Koordination. Beispiel: Der eine Verband bringt notwendige Kontakte mit, der andere weiß, wo die Hilfe am notwendigsten gebraucht wird.

Auch in der Bürgerschaft wird Japan morgen ein Thema vor allen anderen sein. Als sogenannter TOP 0 steht zunächst eine Schweigeminute für die Opfer auf der Tagesordnung.