Hamburg. Wissenschaftssenatorin Herlind Gundelach (CDU) weist die Kritik von Universitätspräsident Dieter Lenzen an der Politik der Hansestadt zurück. Grund für die Kritik im Abendblatt war das Scheitern Hamburgs bei der bundesweiten Auswahl der Elitehochschulen. "Das enttäuschende Abschneiden der Hamburger Hochschulen alleine auf die angeblich schlechten Rahmenbedingungen für Wissenschaft in Hamburg zurückzuführen, wie Professor Lenzen es getan hat, ist zu einseitig", sagt Gundelach. "Hier hätte ich mir ein bisschen mehr kritische Selbstreflexion des Präsidenten gewünscht."

Lenzen hatte geäußert, dass "die Finanzierung des Hamburger Wissenschaftsbereichs die schlechteste in Deutschland" sei. "Das ist falsch", heißt es dagegen vonseiten der Behörde für Wissenschaft und Forschung. Für diese Behauptung nenne Lenzen als einzige statistische Quelle die Studie "Ländercheck. Lehre und Forschung im föderalen Wettbewerb" des Stifterverbands für die Deutsche Wissenschaft. Tatsächlich lägen die Ausgaben für Hochschulen insgesamt "deutlich über dem Durchschnitt der Bundesländer", sagt Herlind Gundelach. Allerdings hatte sich die Kritik von Lenzen allein auf den Bereich Forschung und Entwicklung bezogen, der bei der Elite-Auswahl auch nur berücksichtigt wird.

Und da ist Hamburg Schlusslicht im Bundesvergleich.