Studierendenwerk veröffentlicht Studie zur sozialen und wirtschaftlichen Lage Hamburger Studenten

Hamburg. Studieren in Hamburg ist attraktiv, aber teuer. Im Vergleich zum Bundesschnitt sind die Lebenshaltungskosten hier 20 Prozent höher. Dies verdeutlicht die vom Studierendenwerk Hamburg in Auftrag gegebene Untersuchung zur sozialen und wirtschaftlichen Lebenslage der Studenten.

Größtes Problem ist noch immer die Wohnsituation: Es mangelt an günstigen studentischen Wohnanlagen - die Mietkosten sind höher denn je. Mit durchschnittlich 345 Euro im Monat liegt Hamburg knapp hinter den Münchener Mietpreisen und ist damit der höchste Ausgabeposten der Studenten - Tendenz steigend.

Hauptfinanzierungsquelle sind zu 81 Prozent die Eltern. Studierende aus sozial schwächeren Familien hingegen finanzieren ihr Studium überwiegend durch Nebenjobs und das staatliche BAföG. Die soziale Herkunft entscheidet laut Studie noch immer über die Möglichkeit zu studieren. Akademikerkinder dominieren, auch wenn sich hier ein Wandel abzeichnet. Auch die Geschlechterverteilung hat sich geändert: Zum ersten Mal liegt der Frauenanteil über 50 Prozent. Auch der Zeitaufwand für das Studium steigt. Wesentliche Ursache ist die Umstellung auf das Bachelor-Master-System.