Hamburg. Trotz der Absage des SPD-Bundesvorsitzenden Sigmar Gabriel an eine rot-gelbe Koalition in Hamburg hält FDP-Spitzenkandidatin Katja Suding dieses Bündnis weiterhin für denkbar: "Herr Gabriel sollte mit Ausschlussaussagen sparsam sein, sonst könnte er nach der Wahl in Erklärungsnot kommen", sagte Suding, die ihre Partei der SPD als Alternative zu den Grünen als Partner anbietet: "Herr Scholz wird sich genau überlegen, ob er sich mit einer unzuverlässigen und unberechenbaren GAL die Stadtbahn-Kämpfer und Gegner der Elbvertiefung ins Boot holt." SPD-Spitzenpolitiker Gabriel hatte im Interview mit dem Abendblatt eine sozialliberale Option ausgeschlossen: Das sei zwar grundsätzlich denkbar, die Hamburger FDP sei aber eine "zerstrittene und inhaltlich äußerst schwache" Partei.