Hamburg. Acht Monate hatte der Parlamentarische Untersuchungsausschuss (PUA) Kostenexplosion und Zeitverzögerung beim Bau der Elbphilharmonie untersucht, bevor die vorgezogenen Bürgerschaftswahlen die elf Parlamentarier zu einer Art Vollbremsung zwangen. Auf der 13. Sitzung am Freitag stand der Abschlussbericht an - und sorgte erwartungsgemäß für Streit. Im Kern kommt das 170-Seiten-Werk zu dem Schluss, dass der vom Senat eingesetzten Bau KG bei der Bauaufsicht schwere Fehler unterlaufen sind. Dabei geht es etwa um Nachforderungen in Millionenhöhe, die aus "unerfindlichen" Gründen akzeptiert wurden, oder um "Baubeschleunigungschancen", die "nicht genutzt worden" seien. Vor allem die CDU meldete Bedenken an dem Bericht an. "Er hat mehr Löcher als ein Schweizer Käse", sagte CDU-Obmann Jörg Hamann. Viele wichtige Zeugen seien noch nicht gehört worden, zudem sieht er rechtliche Fehler. Die SPD wies die Vorwürfe als Blockade-Haltung und "taktisches Geplänkel" zurück.