Altstadt. Hamburg will die Berufsperspektiven für Jugendliche verbessern. Bereits unter der ehemaligen Bildungssenatorin Christa Goetsch (GAL) hatten Behörde, Wirtschaft und Gewerkschaften in einem Aktionsbündnis an der Reform der beruflichen Bildung gearbeitet, nun hat der Senat einen Maßnahmenkatalog beschlossen, der im August starten soll. "Wir bringen mehr Berufsorientierung an die Schulen, verkürzen ineffektive Aufbewahrungsmaßnahmen und begegnen dem Fachkräftemangel mit besser gebildeten Schülern", sagte Schulsenator Dietrich Wersich (CDU).

Geplant ist etwa die Einführung einer Berufs- und Studienorientierung ab Klasse 8 sowie Programme für den Übergang von der Schule in eine Ausbildung. Zudem haben Auszubildende künftig die Chance, neben dem Berufsabschluss die Fachhochschulreife zu erwerben. Der DGB kritisierte, dass die Ergebnisse nicht mit den Gewerkschaften abgestimmt worden seien. "Das ist schlechter politischer Stil."