Über die Leitung des Verfassungsschutzes wird frühestens im März entschieden

Neustadt. Der Chefposten des Hamburger Verfassungsschutzes soll bis zur Bürgerschaftswahl Ende Februar unbesetzt bleiben. Zurzeit wird der Geheimdienst kommissarisch von Vizechef Manfred Murck geleitet. Murck hatte gemeinsam mit dem jetzigen Innensenator Heino Vahldieck seit Jahren eine Doppelspitze gebildet.

Eine endgültige Neubesetzung soll, so heißt es aus Behördenkreisen, nicht vor der Wahl erfolgen, um dem Verdacht zu entgehen, dass "schnell noch Fakten geschaffen" werden sollten.

Heino Vahldieck war auf den Posten des Innensenators gerückt, nachdem sein Vorgänger Christoph Ahlhaus zum Bürgermeister gewählt worden war. Dass Vahldieck im Falle eines Machtverlustes der CDU wieder zum Verfassungsschutz zurückkehrt, gilt indes als unwahrscheinlich. Als Beamter könnte er allerdings einen adäquaten Posten im Staatsdienst beanspruchen.

Manfred Murck gilt als Wunschkandidat der SPD.