Frank Horch, 62, stammt aus Geversdorf im Landkreis Cuxhaven und wollte als Kind Fußballprofi werden. Er war Stürmer, schoss viele Tore und wurde sogar vom Deutschen Fußballbund auf einen Sichtungslehrgang eingeladen. Am Ende reichte es dann aber doch nicht für die Profikarriere.

Er studierte Schiffbau in Hamburg und ging im Jahr 1974 zur Phoenix AG in Harburg als Entwicklungsingenieur, wechselte 1993 zur Krupp AG und leitete das Harburger Werk Thyssen-Krupp Elastomertechnik. Nach dem Verkauf und der Umbenennung in Harburg-Freudenberger blieb Horch zunächst Vorsitzender der Geschäftsführung. Er erwarb sich den Ruf, ein "Manager mit Herz" zu sein, wie sich ein ehemaliger Beschäftigter erinnert. Schließlich hatte Horch dafür gesorgt, dass der frühere Eigentümer Thyssen-Krupp den Harburger Maschinenbauer nicht nur unter dem Gesichtspunkt der höchsten Rendite verkaufte, sondern auch auf die Arbeitsplätze acht gab. Vor drei Jahren wechselte Horch in die Geschäftsführung der Werft Blohm + Voss.

Seit Mai 2008 ist er Präses der Handelskammer. Frank Horch ist verheiratet, hat zwei erwachsene Töchter, zwei Enkelkinder und lebt mit seiner Frau in Buxtehude. In seiner Freizeit ist er oft auf seinem Segelboot unterwegs.