rieten: Auch im Hamburgischen gibt eine Reihe von Verwendungen für das plattdeutsche rieten (reißen). So zum Beispiel als Ausdruck der Verwunderung oder Verärgerung mit dem Satz: nu ward dat woll rieten, wenn sich ein unerfreuliches Ereignis ankündigt oder eintritt. Ebenso wird es auch zum Beschreiben eines Aneignungsversuchs verwendet, wenn es heißt: sik wat ünnern Nogel rieten.

Mit fründlich Gröten

Hans-Alfred Berger

Der 2. Band des Buches "Sprechen Sie Hamburgisch?" ist erschienen. Sie erhalten dieses Mundartlexikon unter www.abendblatt.de/shop oder 040/347-26566 und im Buchhandel. Auch der 1. Band ist weiterhin lieferbar. Anmerkungen und Vorschläge bitte an briefe@abendblatt.de (Betreff: Hamburgisch).