Eilbek. Gegen einen 38-Jährigen, der seine Lebensgefährtin in der gemeinsamen Wohnung an der Rückertstraße schwer verletzt hatte, ist Haftbefehl wegen versuchten Mordes erlassen worden. Das teilte Oberstaatsanwalt Wilhelm Möllers mit. Der Mann soll seine gleichaltrige Partnerin nach Erkenntnissen der Mordkommission im Schlafzimmer gewürgt und geschlagen haben. Nach Hinweisen von Zeugen entdeckten Beamte die 38-Jährige am frühen Dienstagmorgen mit schwersten Kopfverletzungen in der Wohnung. Die Frau ist mittlerweile außer Lebensgefahr, wird aber weiterhin im Krankenhaus behandelt.

Ihren Lebensgefährten fanden Polizisten mehrere Stunden nach der brutalen Attacke am Eilbekkanal - mit einem gebrochenen Bein. Er war von einer Brücke gestürzt. Ob er absichtlich, möglicherweise in Suizidabsicht, sprang oder versehentlich gefallen war, ist unklar. Der mutmaßliche Täter schweigt zu dem gesamten Sachverhalt. Deshalb ist auch noch nicht bekannt, wann genau es zu dem Übergriff gekommen war. Zuletzt war die Frau am Vorabend um 22.30 Uhr wohlauf gesehen worden. "Möglicherweise waren Spannungen zwischen den Lebenspartnern der Auslöser für die Tat", hieß es bei der Polizei. Der Mann liegt auf der Krankenstation des Untersuchungsgefängnisses.