Tampen Damit bezeichnet man das Ende eines Taues; eigentlich kein typisch hamburgischer Begriff, da er ganz allgemein aus dem Seemännischen stammt. Aber erstaunlich ist schon, dass weiter im deutschen Süden kaum jemand etwas mit dem hier geläufigen Wort anfangen kann. Mit dem Tampen bezog ehedem der Schiffjunge seine Prügel und den Tampen zeigen aus Spott die Schiffer eines schnelleren Schiffes dem Langsameren und deuten höhnisch damit an, es notfalls in Schlepp zu nehmen.

Carl Groth, Neumühlen

Der 2. Band des Buches "Sprechen Sie Hamburgisch?" ist erschienen. Sie erhalten dieses Mundartlexikon im Buchhandel bzw. unter www.abendblatt.de/shop oder 040/347-265 66. Auch der 1. Band ist weiterhin lieferbar. Anmerkungen und Vorschläge bitte an briefe@abendblatt.de (Betreff: Hamburgisch).