Eimsbüttel. "Wiese bleibt" stand auf einem großen Spruchband, das Anwohner hochhielten - doch der Protest blieb eher verhalten: Rund 300 Teilnehmer, meist mittleren und älteren Alters, waren gestern Abend zu einem Infoabend ins Geomatikum nach Eimsbüttel gekommen. Wissenschaftssenatorin Herlind Gundelach (CDU) informierte dort über die geplante Uni-Erweiterung, nachdem der ursprünglich einmal geplante Umzug in den Hafen gescheitert war. Gerade am Geomatikum fürchten Anwohner aber, dass dafür angrenzende Grünflächen weichen müssen. Man verstehe den zusätzlichen Raumbedarf, zunächst müsse die Uni aber in ihrem Kerngebiet wachsen, so der Tenor. "Wir müssen zügig modernisieren, wollen die Bürger aber nicht vor vollendete Tatsachen stellen", entgegnete die Senatorin.

Die Veranstaltung gilt als offizieller Auftakt zur Bürgerbeteiligung beim Ausbau der Universität. Im Kern geht es dabei um Modernisierung und Erweiterung des naturwissenschaftlichen Zweigs an der Bundesstraße in Eimsbüttel. Rund 25 Architekturbüros sollen dazu im Frühjahr Vorstellungen entwickeln, in die Vorgaben aus der Bürgerbeteiligung einfließen werden. Eine Reihe weiterer Veranstaltungen ist in den kommenden Wochen geplant. Infos und Anmeldungen unter www. uni-baut-zukunft.hamburg.de