Heino Vahldieck wirbt heute im Bundesrat für ein Modellprojekt in der Hansestadt. Sicherheit junger Fahrer soll verbessert werden.

Hamburg/Berlin. Hamburgs Innensenator Heino Vahldieck (CDU) wird sich heute im Bundesrat für eine Kennzeichnungspflicht für Autos von Fahranfängern einsetzen. Damit will er die Sicherheit bei der Gruppe der jungen Fahrer, die überproportional häufig an Unfällen beteiligt sind, weiter verbessern. Er bietet an, in Hamburg einen Modellversuch zu starten, um die Wirksamkeit dieses Vorhabens zu untersuchen. Die Hansestadt habe bereits mit dem Führerschein ab 17 einen Unfallrückgang bei den jungen Fahrern erreichen können.

Vahldieck beruft sich bei seinem Vorstoß auf einen Beschluss des Deutschen Verkehrssicherheitsrats. Dieser hatte Ende Oktober die Kennzeichnung empfohlen, weil sie sowohl eine Verhaltensänderung der jungen Fahrer bewirken könne als auch anderen Fahrern signalisiert, dass mit einem erhöhten Risiko zu rechnen ist. Vahldieck: "Ich bitte den Bundesverkehrsminister, diese Anregung aufzugreifen." Derartige Schilder an Autos von Fahranfängern gibt es bereits in mehreren Ländern, zum Beispiel in Großbritannien.