Hamburg. Die Fraktion der Linkspartei übt scharfe Kritik an der Wohnungsbaupolitik des Senats. Stadtentwicklungspolitiker Joachim Bischoff: "Es ist dringend an der Zeit, Maßnahmen zur Entspannung am Wohnungsmarkt zu ergreifen." Wer jetzt nicht handele, sorge dafür, dass künftig noch mehr Menschen auf der Straße stünden oder einen Großteil ihres Einkommens für die Miete ausgeben müssten.

Die Linke hat darum jetzt ihr Programm "Soziales Pulverfass Wohnen" vorgestellt. In zehn Kernpunkten fordert sie unter anderem eine "unverzügliche und nachhaltige Intensivierung des Wohnungsneubaus". Zudem lehnt sie die "vom Senat geplanten Kürzungen bei den Unterkunftszuschüssen" für Hartz-IV-Empfänger ab. Die Zahl der neu gebauten Sozialwohnungen müsse auf 8000 pro Jahr steigen. Der "großflächige Leerstand von Büroflächen" müsse ebenso engagiert bekämpft werden wie der spekulative Leerstand von Wohnungen.