Die Hamburger SPD befürchtet, dass der Mangel an günstigen Wohnungen dramatischere Ausmaße erreichen wird als bisher erwartet.

Hamburg. Die Hansestadt braucht bezahlbaren Wohnraum - trotzdem wird die städtische Wohnungsbaugesellschaft Saga/GWG im laufenden Jahr nicht eine neue Wohnung fertigstellen. Das kritisiert Andy Grote, stadtentwicklungspolitischer Sprecher der SPD-Bürgerschaftsfraktion. Er hatte zum Thema eine Kleine Anfrage an den Senat gestellt.

"Der Mangel an preisgünstigen Wohnungen wird dramatischere Ausmaße erreichen als bisher erwartet", sagte Grote. Hamburg drohe eine neu Wohnungsnot, so Grote. Das Unternehmen müsse "endlich wieder seine eigentlichen Aufgaben wahrnehmen": Wohnungen bauen und preisgünstig anbieten. Tatsächlich will die Saga/GWG innerhalb von drei Jahren rund 1200 Wohnungen bauen. In 2010 sollten davon 230 Wohnungen gebaut werden. "Wir haben mit dem Bau dieser Wohnungen auch begonnen", sagte Mario Spitzmüller, Sprecher der Wohnungsbaugesellschaft.

Verschiedene Gründe hätten dazu geführt, dass in diesem Jahr keine dieser Wohnungen auch bezugsfertig wurden. So habe der lange und harte Winter "mit Frost bis in den März" den Baubeginn auf vielen Baustellen verzögert. Außerdem bräuchten einige Genehmigungsverfahren mitunter länger. Spitzmüller sagt die Fertigstellung der Wohnungen für Frühjahr 2011 voraus.