St. Pauli. Die NoBNQ-Initiative hat ihr Konzept zur "freundlichen Übernahme" des umstrittenen Bernhard-Nocht-Quartieres vorgestellt. In einer bunt glänzenden Broschüre skizziert die Initiative ein Finanzierungsmodell über eine Genossenschaft, Spenden und Darlehen von der Wohnungsbaukreditanstalt. Die Stadt habe auch "Fördermittel, etwa aus dem Rahmenprogramm für integrierte Stadtentwicklung" in Aussicht gestellt. Weiterhin braucht die Initiative eine "zinsfreie Zwischenfinanzierung von fünf Millionen Euro". Mit dem NoBNQ-Projekt soll die "Produktion in die Stadt zurückkehren - und mit Bildung kombiniert und lokal verankert werden". Das Projekt solle eine "öffentliche Ressource" (Quelle) für den Stadtteil werden. Die NoBNQ-Initiative wendet sich gegen den geplanten Bau von 67 Eigentumswohnungen auf dem Areal in der Nähe der Hafenstraße. Sie befürchtet: "anonyme Architektur, hohe Mieten, sozialen Druck durch Veränderung der Bewohnerstruktur". Und verspricht: "Wir erfinden die Stadt neu!"