gesmokt ist die Bezeichnung für eine Art Stickerei, erklärt Maren Wendt auf Anfrage, die diesen Ausdruck in Folge 554 gebraucht hatte. Smokarbeit ist eine dekorative Technik, mit der Stoff in Falten gelegt wird. Ende des 17. und des 18. Jahrhunderts wurde diese Technik (ohne Nähmaschine) zur Herstellung schützender und wärmender Kleidung angewendet. Anfang des 20. Jahrhunderts war das Smoken Mode, man entdeckte es als gestalterisches Element für Kinderkleider und Blusen. Die Technik kann bis mindestens ins 6. Jh. zurückverfolgt werden. Der Name kommt vom altenglischen Wort smocc . Ein Smok war das lockere Überkleid der Landarbeiter, das ihre Kleidung schützen sollte. Damals hatte man noch kein Gummiband. Mit Vorstichen wurden die kleinen Fältchen gelegt und anschließend kunstvoll und variantenreich überstickt, die Spannfäden nach Abschluss der Arbeit herausgezogen, sodass das Gewebe entspannt elastisch ist. Mit freundlichen Grüßen Maren Wendt

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