Der Umwelt-Titel wird 2011 von Stockholm übernommen

Berlin. Der Auftakt ist geschafft: Gestern Abend begann für Hamburg schon vorzeitig das Jahr 2011. In der Hamburger Landesvertretung in Berlin läutete Umweltsenatorin Anja Hajduk (GAL) Hamburgs Jahr als "Europäische Umwelthauptstadt 2011" ein. Vor rund 150 Gästen aus Politik, Wirtschaft und Umweltbereich, darunter der ehemalige Chef des Uno-Umweltprogramms, Klaus Töpfer, stellte Hajduk vor, wie Hamburg den Titel ausfüllen will.

"Hamburg ist kein Ökoparadies, das wissen wir, sondern auch ein aktiver Industriestandort", sagte Hajduk. Aber Hamburg habe sich vorgenommen, etwas für den Umweltschutz zu tun. "Wir wollen zeigen, dass auch eine solche Stadt einen nachhaltigen Weg beschreiten, Klimaschutz betreiben und CO2 senken kann", so die Senatorin.

Hamburg wolle das Jahr aber auch dafür nutzen, anderen europäischen Städten "eine Plattform zu bieten, sich auszutauschen und gemeinsam voneinander zu lernen", so Hajduk.

Den Start machten gestern Vertreter aus Tallinn, Kopenhagen und München, die Aktivitäten im Umweltschutz vorstellten. So hat zum Beispiel Kopenhagen aktiv in den Radverkehr investiert, um das Problem des innerstädtischen Autoverkehrs in den Griff zu bekommen.

Nach Stockholm im Jahr 2010 ist Hamburg erst die zweite Stadt, die mit dem Titel Umwelthauptstadt ausgezeichnet wurde.