Hamburg. Wissenschaft und Wirtschaft wollen bei den Hochschulinvestitionen künftig an einem Strang ziehen. Die Landeshochschulkonferenz und die Handelskammer haben Bürgermeister Christoph Ahlhaus (CDU) im Rathaus ein zwölfseitiges Memorandum überreicht, in dem sie sich zu nachhaltigem Wachstum des Wirtschaftsstandortes durch Wissenschaft bekennen. "Die Entwicklung zur Exzellenz aller Hamburger Hochschulen liegt im Interesse der Wirtschaft", sagte Handelskammer-Präses Frank Horch.

"Hamburg braucht mehr, nicht weniger Investitionen in die Wissenschaft", sagte Prof. Edwin Kreuzer, Vorsitzender der Landeshochschulkonferenz. Die Gesamtausgaben für Forschung und Entwicklung lägen in Hamburg bei 1,94 Prozent des Bruttoinlandsprodukts und damit unter dem Bundesdurchschnitt von 2,54 Prozent und weit hinter Baden-Württemberg mit 4,38 Prozent. Ohne Engagement der Wirtschaft könne Hamburg das Niveau der Spitzenländer nicht erreichen.

"Es gibt in der Hochschulfinanzierung eine klare Südlastigkeit, aber wir nehmen viel Geld in die Hand und setzen auf langfristigen Erfolg", sagte Ahlhaus.