Tonnen quellen über, der Müll liegt vielerorts herum. Die Bezirksverwaltung soll jetzt in Zusammenarbeit mit der Stadtreinigung Standorte finden.

Hamburg-Nord. Die Politiker im Bezirk Nord verlangen, dass zusätzliche blaue Großtonnen für Altpapier aufgestellt werden. Gestern Abend stimmten die Mitglieder des Regionalausschusses Eppendorf-Winterhude einem entsprechenden CDU-Antrag zu. Die Bezirksverwaltung soll jetzt in Zusammenarbeit mit der Stadtreinigung Standorte finden.

"Bislang ist die Entsorgungssituation bei Altpapiercontainern im Bezirk Nord alles andere als optimal", sagt der CDU-Bezirksabgeordnete Christoph Ploß. "An vielen Stellen quellen die Papiercontainer über, und der Müll liegt daneben. Das gibt kein schönes Bild ab." Viele Bürger hätten sich beschwert und den Eindruck, das Altpapier werde nur unregelmäßig abgeholt. Ploß: "Wir wollen etwas gegen diese Vermüllung unternehmen und setzen uns deshalb für weitere Altpapiertonnen ein." Vorbild sei ein erfolgreich abgeschlossenes Pilotprojekt in Altona, bei dem ebenfalls zusätzliche rollbare Papiertonnen aufgestellt worden sind.

"Bei uns ist geplant, dass die Behälter an den Standorten Hegestraße, Poelchaukamp/Ecke Dorotheenstraße, Lattenkampstieg und Schinkelstraße/Ecke Goldbekplatz platziert werden", sagt Christoph Ploß. Ein Vorteil der rollbaren blauen Großtonnen ist, dass in ihnen auch unhandliche Kartonagen entsorgt werden können.

Im Regionalausschuss Barmbek-Uhlenhorst-Hohenfelde-Dulsberg beschlossen die Mitglieder gestern Abend ebenfalls, dass Standorte für die Aufstellung weiterer Altpapierbehälter geprüft werden. Die Bezirkspolitiker schlagen unter anderem die Beethovenstraße, die Zimmerstraße/Ecke Winterhuder Weg und den Hofweg/Ecke Averhoffstraße vor.

Der CDU-Bezirksabgeordnete Christoph Ploß vermutet, dass die blauen Tonnen schon bald Schule machen werden. Er sagt: "Ich könnte mir vorstellen, dass sich das Aufstellen von zusätzlichen Altpapiertonnen künftig auf ganz Hamburg ausweitet."