Wilhelmsburg. In einigen Tagen sieht der Pollhornweg in Wilhelmsburg wieder aus wie neu. Die Fahrbahndecke wird komplett saniert. Der Belag besteht dann allerdings erstmals aus dem alten, abgefrästen Material.

"Das ist jetzt erst mal eine Versuchsstrecke", sagt Helma Krstanoski, Sprecherin der Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt (BSU). "Wir werden in diesem Jahr noch weitere Straßen in der Weise neu asphaltieren."

Herkömmlicher neuer Straßenbelag besteht in der Regel zu 40 Prozent aus wiederverwendetem Asphaltmaterial. "Aufgrund technologischer Neuerungen können wir jetzt alles wiederverwenden", sagt Gerd Riesebehl, der Geschäftsführer der Firma Storimpex, die den Asphalt herstellt.

Auch finanziell lohnt sich das "neue" Material. Da kein neuer Belag eingekauft werden muss, sondern nur der vorhandene Asphalt wiederaufbereitet wird, werden laut der Baufirma 2,50 Euro pro Quadratmeter eingespart. Bei 4000 Quadratmetern Asphalt sei der Umbau des Pollhornwegs so rund 10 000 Euro billiger, eine Ersparnis von knapp einem Drittel.