St. Georg. In der Auseinandersetzung um die Einführung der Gemeinschaftsstraßen bemängelt die CDU im Bezirk Mitte die fehlende Bürgernähe von Rot-Grün im Bezirk. "Wir haben die Idee einer Gemeinschaftsstraße in der Langen Reihe von Anfang an als unrealistisch angesehen", sagt Gunter Böttcher, Chef der CDU-Bezirksfraktion. Weder bei Bürgern noch Geschäftsleuten sei eine Bereitschaft zu erkennen gewesen, das Projekt zu begleiten. "Gerade ein solches Projekt kann aber nur einvernehmlich umgesetzt werden." Die Gemeinschaftsstraßen haben keine große Chance mehr. In den Bezirken Altona und Mitte sind sie "so gut wie toterklärt" worden. Die CDU hatte schon im Februar die Vorhaben als "reine Symbolpolitik" kritisiert, die den Bürger teuer zu stehen komme und "vor Ort die Verhältnisse auch noch verschlechtern wird".