Ottensen. Die Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt (BSU) will jetzt eine genaue Prüfung einleiten, um für das Gebiet Ottensen-Osterkirchenviertel eine Soziale Erhaltungsverordnung zu erlassen. Ein erste Vorstudie habe ergeben, dass eine solche Unterschutzstellung eine juristisch tragfähige Grundlage haben könnte. Mit einer solchen Satzung sollen Verdrängungsprozesse durch zu hohe Mieten und Umwidmungen in Eigentumswohnungen gebremst werden. Unter anderem müssen Immobilieneigentümer bei einer Umwandlung von Miet- in Eigentumswohnungen in einem solchen Gebiet eine Genehmigung beantragen. Noch im Herbst sollen der BSU zufolge das Viertel und die Struktur seiner Bewohner wissenschaftlich untersucht werden. Auch eine Befragung der Bewohner soll Teil der Untersuchung sein. Die Bezirksversammlung Altona hatte sich im Juni für eine Soziale Erhaltungsverordnung ausgesprochen.