Barmbek-Süd. Nach knapp zehn Jahren Wartezeit soll nun eine Brücke über den Osterbekkanal gebaut werden. Sie wird die Grünanlage zwischen Weidestraße und Osterbekstraße mit dem auf dem anderen Ufer liegenden "Jarreplatz" verbinden.

Die Bezirksversammlung Hamburg-Nord stimmte jetzt dafür, die fehlenden 300 000 Euro bereitzustellen. "Der Brückenbau kostet insgesamt 800 000 Euro. 500 000 Euro sind bereits vorhanden", sagt Katja Glahn, Sprecherin des Bezirksamtes Nord dem Abendblatt. Damit ist die Finanzierung der Brücke gesichert.

Grund für die lange Wartzeit: Der Unternehmer Helmut Greve tauschte vor fast zehn Jahren ein Grundstück an der Flotowstraße gegen zwei Areale der Stadt Hamburg. Diese waren allerdings rund 1,5 Millionen Euro mehr wert als das Grundstück, das er zum Tausch abgab. Greve verpflichtete sich damals, im Gegenzug eine Brücke über die Osterbek zu finanzieren, um dieses Missverhältnis auszugleichen. "Diese Verpflichtung ruhte in den letzten Jahren, da es unterschiedliche Vorstellungen zur Gestaltung der Brücke von Herrn Professor Greve und der Stadt gab", sagt Katja Glahn weiter. "Nun hat man sich aber geeinigt, das Projekt steckt nun in der Planungsphase."