gernhaben Die Hamburger sind im Ausdrücken eigener Gefühle ein wenig zurückhaltender als andere. Wo man anderswo rasch und ungeniert das Wort "Liebe" ausspricht, umschreibt es der Hamburger bildhaft und sagt: "... du weißt doch, ich hab dich zum Fressen gern!" (ik heff di to 'n Freten geern); gernhaben im negativen Sinne, nämlich "Du kannst mich mal gernhaben!", bedeutet allerdings: "Rutsch mir den Buckel runter!" im Sinne des Götz-Zitats.

Carl Groth, Neumühlen

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