Altstadt. Die vier Hochhäuser am Klosterwall, in denen das Bezirksamt Mitte untergebracht ist, werden verkauft. Die Ausschreibung ist beendet. "Es haben sich mehrere Investoren beworben", sagt Daniel Stricker, Sprecher der Finanzbehörde, die Hamburgs Immobilien verwaltet.

Aber was wird aus dem Bezirksamt Mitte, wenn das rund 7000 Quadratmeter große Grundstück verkauft wird? Zunächst war geplant, dass die Behörde in das Überseequartier in der HafenCity zieht. Die Stadt ist verpflichtet, dort Büroflächen zu belegen. "Wenn ein privater Mieter gefunden wird, dann muss die Stadt dort nicht selbst mieten", sagt Stricker. Es ist bekannt, dass Bezirksamtsleiter Andy Grote (SPD) einen Standort nahe dem Hauptbahnhof bevorzugen würde.

Deshalb wäre laut "Bild"-Zeitung eine Option für einen Neubau ein brach liegendes Grundstück zwischen Hühnerposten und Amsinckstraße. Zu dieser Fläche will Sorina Weiland, Sprecherin des Bezirksamts Mitte, nichts sagen, aber: "Ein neuer Standort in der Nähe des Hauptbahnhofs wäre aus Sicht der Mitarbeiter und der Kunden eine ideale Lage." Dafür zuständig ist allerdings die Finanzbehörde: "Es ist eine Spekulation, zu diesem Zeitpunkt über Alternativflächen zu sprechen", sagte Sprecher Daniel Stricker.