Hamburg. Walter Scheuerl, Sprecher der Elterninitiative "Wir wollen lernen", ist gegen die im Schulgesetz festgelegte Obergrenze für die Klassengröße. Scheuerl, parteiloses Mitglied der CDU-Bürgerschaftsfraktion, bezeichnete die Regelung in der Hamburg-1-Fernsehsendung "Schalthoff live" als absurd. "Es tut doch niemandem weh, wenn in einer Grundschulklasse 24 oder 25 Kinder sind", sagte Scheuerl. Weil im Schulgesetz als Höchstgrenze 23 Kinder festgelegt sind, konnten mehr als 700 Erstklässler nicht an der von ihren Eltern bevorzugten Schule aufgenommen werden. Die festen Obergrenzen für Klassen als ein für Eltern einklagbares Recht sind Teil des sogenannten Schulfriedens von 2010 zwischen dem damaligen schwarz-grünen Senat und der SPD. Scheuerl kündigte eine parlamentarische Initiative der CDU-Fraktion zur Abschaffung der Höchstgrenzen an.