Hamburg. Nachdem der SPD-Senat die Aufgaben der städtischen Verwaltung "entflochten" und den Bezirken mehr Verantwortung übertragen hat, fordern CDU und FDP, dass den Bezirken auch das notwendige Geld und Personal übertragen werden. "Es muss geprüft werden, ob der Senat nicht nur versucht, den Bezirken durch die Hintertür mehr Aufgaben aufzubrummen", sagte Dennis Gladiator (CDU). Grundsätzlich begrüße er die Fortführung der 2006 vom CDU-Senat initiierten Verwaltungsreform. "Es ist richtig, Doppelzuständigkeiten abzubauen und die Effizienz zu erhöhen." Kurt Duwe (FDP) sprach von einem richtigen, aber kleinen Schritt. "Es wurde eine große Chance vertan, aus den Bezirken und Bezirksversammlungen echte kommunale Verantwortungsträger zu machen." Jan Quast (SPD) verteidigte das Konzept als "wichtigen Schritt zu mehr Bürgernähe und Kundenfreundlichkeit". Doch auch er forderte die Behörden auf, dort, wo Aufgaben auf die Bezirksämter übergehen, diesen konsequent auch die entsprechenden Ressourcen zu übertragen: "Anders kann es nicht funktionieren."