Hamburg. Die Hansestadt hatte sich große Chancen ausgerechnet, doch nun fiel die ernüchternde Entscheidung: Hamburg wird nicht eines der vier regionalen "Schaufenster Elektromobilität", die von der Bundesregierung in den nächsten Jahren mit 180 Millionen Euro gefördert werden sollen. Trotz der Absage sehe man im Senat das Projekt "Elektromobilität in der Hamburg" keinesfalls als gescheitert an, betont Senatssprecher Christoph Holstein. "Wir sind davon überzeugt, eine gute Bewerbung abgegeben zu haben, und werden in dem Bereich nach wie vor am Ball bleiben." Es gebe genügend andere Wege, die Elektromobilität in Hamburg voranzutreiben.

Erst im November 2011 hatte der Senat beschlossen, eigene Haushaltsmittel in Höhe von 10,4 Millionen Euro bereitzustellen. Das ehrgeizige Ziel: 2015 sollen rund 15 000 Elektroautos in Hamburg unterwegs sein. Den Zuschlag für die Fördermaßnahmen der Bundesregierung bekamen Baden-Württemberg, Bayern/Sachsen, Berlin/Brandenburg und Niedersachsen. Eine Fachjury aus Wissenschaftlern und Fachverbänden hatte die Gewinner aus 23 Bewerbungen ausgewählt.