schlampampen als Tätigkeitswort enthält 1. zunächst einmal den Schlamm und die Pampe, den breiigen Matsch, etwas Unsauberes, woraus das Wort Schlampe für die unordentliche und häufig auch ordinäre Frau entstanden ist. 2. schlampampen meint ugs. allerdings auch das schlampige Schlemmen, das Schwelgen im negativen Sinne; deine Schlampamperei kannst du dir gar nicht leisten!

Carl Groth, Neumühlen

Anm.: Es ist ja nicht so, als herrschte im alten Hamburg ein pausenloses Fasten, Darben und Hungern. Zu Festtagen und vor allem zur Fastnachtszeit gab es schon einmal ein Freten, Supen un Slampampen. Das überliefert auch Michael Richey in seinem Idioticon Hamburgense, dem ersten hamburgischen Mundartwörterbuch (2. Aufl. 1755): slampampen: im Schmause leben, drauf gehen lassen. Slampamp: üppige Fresserey.

Der 1. Band zur Serie (332 Seiten mit rund 800 Stichwörtern, 9,95 Euro) ist in 4. Auflage erschienen. Der 2. Band ist nach wie vor lieferbar (432 Seiten, 12,95 Euro). Sie erhalten die Bestseller "Sprechen Sie Hamburgisch?" von Peter Schmachthagen in jeder Buchhandlung oder im Internet unter www.abendblatt.de/shop bzw. unter der Telefonnummer 040/347-265 66. Vorschläge und Anmerkungen zur Serie senden Sie bitte an die E-Mail-Adresse briefe@abendblatt.de (Betreff: Hamburgisch).