Hamburg. Die Hamburger Stiftung für politisch Verfolgte hat einen neuen geschäftsführenden Vorstand: Der ehemalige Bürgermeister Ole von Beust (CDU) wurde durch den Vorstand einstimmig zum Nachfolger von Stiftungsgründer Klaus von Dohnanyi (SPD) bestimmt, teilte die Stiftung gestern mit. Dohnanyi, der das Amt 20 Jahre ausgeübt hatte, wurde Ehrenvorsitzender.

Stiftungsvorsitzender ist laut Statut immer der amtierende Erste Bürgermeister, derzeit Olaf Scholz (SPD). Die Hamburger Stiftung für politisch Verfolgte wurde 1986 gegründet. Seitdem hat sie nach eigenen Angaben rund 130 Journalisten, Schriftstellern, Dichtern, Malern, Fotografen, Anwälten, Menschenrechtlern und bisweilen auch ihren Familien Zuflucht geboten.

Die Hamburger Stiftung gewährt als Nichtregierungsorganisation Menschen ein einjähriges Stipendium, die sich für Demokratie und Freiheit einsetzen und dafür in ihren Ländern politisch verfolgt werden.

Pro Jahr können fünf Gäste in der Hansestadt aufgenommen und so geschützt werden.