Hamburg. Die Herbert-Quandt-Stiftung dehnt ihren Schulwettbewerb "Trialog der Kulturen" auf Hamburg und Bremen aus. Im Zentrum des Wettbewerbs stehen nach Angaben von Stiftungsvorstand Christof Eichert die drei großen Religionen Judentum, Christentum und Islam. Schüler und Lehrkräfte könnten in Projekten Verbindendes und Trennendes entdecken sowie ethische Fragen diskutieren. Ziel sei es, Vorurteile abzubauen und Integration zu fördern.

Von der Förderschule bis zur Berufsschule sind alle Schulformen zur Teilnahme aufgerufen. Klassen und Kurse können sich bis Ende April mit einer einjährigen Projektidee bewerben. Eine Expertenjury wählt in Bremen vier und in Hamburg fünf Schulen aus, die mit 3500 Euro Startgeld ihre Vorschläge umsetzen können. Im September 2013 sollen die besten Beiträge aus allen fünf Bundesländern mit 60 000 Euro ausgezeichnet werden.

Entscheidend für die Bewertung sei, dass die Projekte Modellcharakter hätten, hieß es. Sie könnten vielfältig sein wie etwa Lernspiele, Kunstwerke, Ausstellungen, Theaterstücke, Internetseiten, Filme oder Unterrichtseinheiten. In den vergangenen Jahren gab es beispielsweise eine Pilgertour, ein Lehrbuch zu religiösen Speisevorschriften für Krankenhäuser oder Altenheime und ein Kulturcafé mit Backspezialitäten der drei Kulturen.