Moderatorin Verena Seifert blickt mit ihren Gästen ins Hamburger Rathaus und ins Schloss Bellevue. Auch der Wulff-Rücktritt ist aktuelles Thema.

Rotherbaum. Der Rücktritt von Bundespräsident Christian Wulff (CDU) ist auch Thema zu Beginn der "Hamburger Presserunde", die der Fernsehsender Hamburg 1 an diesem Sonntag um 21.45 Uhr ausstrahlt. "Es gibt nur ein sehr enges Zeitfenster, um in Würde abzutreten. Christian Wulff, dessen Rücktritt längst überfällig war, hat diesen Moment eindeutig verpasst", sagt Jürgen Heuer, Politikchef beim NDR-"Hamburg Journal".

Dass Christian Wulff, wie er selbst sagte, "stets aufrichtig" gewesen sei, bezweifelt Insa Gall ("Die Welt"/"Welt am Sonntag"): "Er hat sich in den vergangenen Wochen immer wieder selbst korrigieren müssen, Details kamen nur scheibchenweise ans Licht."

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Nach einem Blick Richtung Berlin diskutiert Abendblatt-Redakteurin Vanessa Seifert mit ihren Gästen dann die politische Lage an der Elbe. Vor genau einem Jahr hatte Hamburg die Wahl. Zeit für eine erste Bilanz, für einen "Senats-Check".

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"Olaf Scholz regiert langweilig, aber ganz erfolgreich", sagt Marco Carini ("taz nord"). Scholz sei der Star, die meisten der zehn Senatoren dagegen völlig blass. Der Bürgermeister regiere quasi als "One-Man-Show", sagt auch Abendblatt-Landespolitikchef Peter Ulrich Meyer. "Er hat bei Ex-Kanzler Gerhard Schröder gelernt. Und manchmal sind bei Scholz auch Züge dessen Basta-Politik erkennbar."

"Hamburger Presserunde", Sonntag, 21.45 Uhr auf Hamburg 1