In der “Hamburger Presserunde“ ist an diesem Sonntag unter anderen Birger Wolter vom Fahrgastverband Pro Bahn zu Gast

Rotherbaum. Jeder dritte Fernzug rollt verspätet in den Hamburger Hauptbahnhof ein. So unpünktlich sind die Züge der Deutschen Bahn in keiner anderen deutschen Stadt. Das geht aus einem Vergleich von 20 Bahnhöfen hervor, den die Stiftung Warentest gerade vorgestellt hat. Erst vor wenigen Tagen saßen 130 Reisende hinter Harburg vier Stunden in einem ICE fest - fünf Minuten vor dem Ziel.

Der Hauptbahnhof gilt als überlastet - und düster. Und auch die Situation auf dem Vorplatz sorgt für Unmut.

"Verspätet, veraltet, überteuert? Die Pannen der Deutschen Bahn" heißt das Thema der "Hamburger Presserunde", die Hamburg 1 an diesem Sonntag um 21.45 Uhr ausstrahlt. In der Runde, die von Abendblatt-Redakteurin Vanessa Seifert moderiert wird, diskutiert unter anderen Birger Wolter vom Fahrgastverband Pro Bahn mit: "Es ist schwierig, die Deutsche Bahn noch zu verteidigen. Gerade die stark genutzte Verbindung von Hamburg nach Köln ist eine echte Problemstrecke, weil vor allem alte Züge eingesetzt werden."

Für Jochen Förster (Abendblatt) hat die Bahn "ein Imageproblem": "Flieger haben auch Verspätung, aber darüber regt sich niemand auf." Olaf Dittmann ("Die Welt") sagt: "Der Hauptbahnhof ist schlicht überlastet. Vielleicht schafft die geplante S 4 nach Bad Oldesloe Abhilfe." Und Hagen Meyer ("Bild") glaubt: "Damit unser Hauptbahnhof attraktiv bleibt, muss ein neues Gesamtkonzept her."

"Hamburger Presserunde", Sonntag 21.45 Uhr auf Hamburg 1