Hamburg. Die Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW) sorgt sich um ihre Finanzen. Nach Gesprächen mit der Wissenschaftsbehörde über die vorgesehenen Rahmenvereinbarungen befürchtet HAW-Präsident Michael Stawicki, dass die Hochschule von 2014 an deutlich weniger Mittel erhält.

Die als Basisbetrag für die HAW genannten 75 Millionen Euro sind nach Ansicht der Hochschule bereits im Jahr 2014 um mehr als acht Millionen Euro zu niedrig. Die 75 Millionen setzen sich nach Angaben der Hochschule aus drei unterschiedlichen Positionen zusammen. Insbesondere bei den Kompensationsmitteln für die Studiengebühren (8,5 Mio. Euro) und beim regulären Haushalt (62,8 Mio. Euro) pro Jahr verliere die Hochschule deutlich an Mitteln. Im laufenden Jahr zehrt die HAW noch von Hochschulpaktmitteln des Bundes, die 2011 rückwirkend für die Jahre 2007 bis 2010 abgerechnet wurden und Fehlbeträge kompensieren.

Vorbild für die Rahmenvereinbarung ist die Universität Hamburg, die sich mit der Behörde für Wissenschaft und Forschung bereits im Herbst 2011 geeinigt hat. Dem sollen nun die anderen Hochschulen folgen. "Zurzeit stehen wir mit den einzelnen Hochschulen in Gesprächen über die Hochschulvereinbarungen", sagte Behördensprecherin Svenja Brandt. "Aus Rücksicht auf die noch laufenden Verhandlungen mit den Hochschulen äußern wir uns nicht zu den Einzelheiten aus den Gesprächen. Über die Verhandlungen ist Vertraulichkeit verabredet."