Neustadt. Im Berufungsverfahren hat ein emeritierter Professor für Wirtschaftsrecht einen Teilerfolg errungen. Das Hamburger Landgericht verurteilte Matthias S., 66, gestern wegen versuchten Betrugs zu einer Geldstrafe von 90 Tagessätzen.

Das Amtsgericht Blankenese hatte ihn in erster Instanz - damals wegen Betrugs - zu zehn Monaten Haft auf Bewährung verurteilt. Unter Einbeziehung eines Urteils wegen Beihilfe zur Steuerhinterziehung umfasst die Gesamtstrafe nun 400 Tagessätze, in seinem Fall 6800 Euro. Matthias S. soll ein Motorboot und ein Luxusauto geleast haben, obwohl er wusste, dass er die monatlichen Raten nicht bezahlen konnte. Er hatte einen Vertrag über einen 184 745 Euro teuren Mercedes SL 65 AMG und über ein 140 000 Euro teures Motorboot "Scanner" abgeschlossen; die Leasingraten lagen bei monatlich 2555 Euro für das Auto und 1644 Euro für das Boot. Er kündigte an, Revision einzulegen.