Häkelbüdel-Klub Dann gab und gibt es noch heute den Häkelbüdel-Klub (Handarbeitsklub).

Ursel Kuhn, Finkenwerder

Anm.: Häufiger Name im Umland für den dörflichen Handarbeitsklub, der vor allem eines ist: exklusiv weiblich. In der Regel alle 14 Tage treffen sich die meist älteren Frauen der Gemeinde im Nebenzimmer der stillgelegten und zum Gemeinschaftshaus umgestalteten Dorfschule oder im Schulungsraum der Freiwilligen Feuerwehr zum Stricken, Häkeln und Sticken - und vor allem zum Klönen. Dazu gibt es selbst gebackenen Topfkuchen und Kaffee aus der Thermoskanne. Falls ein männliches Wesen versehentlich die Tür öffnen oder neugierig durchs Fenster blicken sollte, werden es ein Dutzend abweisender Augenpaare schnell wieder vertreiben. Die angefertigten Topflappen, Handschuhe, Untersetzer und Pulswärmer werden im November auf einem Basar zugunsten der Kita Uns lütt Kinner verkauft, wobei schon einmal 50 Euro zusammenkommen. Wenn die Damen besonders unternehmungslustig sind, machen sie auch einen Jahresausflug nach Hamburg - nein, nicht nach St. Pauli! Ins Ohnsorg-Theater natürlich!

Der 1. Band zur Serie (332 Seiten mit rund 800 Stichwörtern, Schnacks, Biografien und Leserbriefen von A bis Z, 9,95 Euro) ist soeben in der 4. Auflage erschienen. Der 2. Band ist nach wie vor lieferbar (432 Seiten mit weiteren 1000 Stichwörtern von A bis Z, 12,95 Euro). Sie erhalten die Bestseller "Sprechen Sie Hamburgisch?" von Peter Schmachthagen in jeder Buchhandlung oder unter www.abendblatt.de/shop bzw. Tel. 040/347-26566. Vorschläge und Anmerkungen zur Serie bitte an briefe@abendblatt.de (Betreff: Hamburgisch).