Mehr als 1000 gibt es in der Hansestadt. Ihr Wirken präsentierten sie am Wochenende in der Rathausdiele und der Handelskammer

Die mehr als 1000 Stiftungen in der Hansestadt haben Hamburg den Titel "deutsche Stiftungshauptstadt" eingebracht.

Beim 3. Hamburger Stiftungstag am Sonnabend in der Rathausdiele und der Handelskammer konnten die Besucher feststellen, wie vielfältig die Stiftungslandschaft ist.

Außerdem gab es ein umfangreiches Bühnenprogramm und Workshops, die sich unter anderem mit den Themen "Stiftungseinrichtung und Stiftungsrecht" beschäftigten. An einer Podiumsdiskussion mit dem Titel "Selbstverwirklichung oder Gemeinwohl? Was Stiftungen und Stifter antreibt" nahm auch Professor Michael Göring von der "Zeit"-Stiftung teil.

Dass nicht nur Millionäre eine Stiftung gründen können, zeigt die Haspa Hamburg Stiftung, die sich in der Handelskammer präsentierte. Unter dem Dach dieser Stiftung sind schon mehr als 100 Privatpersonen und Unternehmen selber zu Stiftern geworden.

Schon mit einem Betrag von 25 000 Euro kann dort ein Stiftungsfonds eingerichtet werden. Den Namen und den Förderzweck bestimmen die Geldgeber selbst: "Wir haben heute schon einige Interessenten begrüßen können. Aber natürlich hatten wir auch schon Anfragen, ob wir bestimmte Projekte fördern können", sagte Haspa-Hamburg-Stiftung-Referent Stefan Lütkemüller. Wenige Meter weiter hatte die Michael-Otto-Stiftung ihren Stand aufgebaut. Diese widmet sich dem Schutz und Erhalt der Lebensgrundlage Wasser.

In der Handelskammer stellte die Stiftung auch ihr neues Bildungsangebot "Aqua-Agenten" vor. Dieses ist im Mai gestartet und für den Sachunterricht an Hamburger Grundschulen konzipiert: "Wir wollen damit die Schüler der 3. und 4. Klasse für die Ressource Wasser begeistern", sagte Marianne Dehne, Projektleitung Kommunikation und Förderung. Die Hauptbestandteile des Bildungsangebots sind eine Themenwerkstatt, der Aqua-Agenten-Koffer mit Unterrichtsmaterial und ergänzende außerschulische Erlebnistage an besonderen "Wasserorten".