Die Krise im Übersee-Quartier, dem Herzstück der Hamburger HafenCity, ist morgen nun auch Thema in der Hamburger Bürgerschaft. In der Aktuellen Stunde will die SPD kritische Fragen zu dem neuen Vertrag zwischen Stadt und Investorenkonsortium stellen. Wie berichtet, lockert Hamburg etliche Klauseln. Zudem soll die Stadt nach dem Willen des Senats für rund 50 000 Quadratmeter Bürofläche über 15 Jahre lang Garantien geben beziehungsweise Flächen selbst mieten.

Damit soll die Finanzierung des noch unbebauten Südteils des Quartiers gesichert werden, weil die Banken mehr Sicherheiten fordern. "Das ist eine Garantie von insgesamt rund 142 Millionen Euro, nicht schlecht für die Investoren, wenn man bedenkt, dass sie das Grundstück für 103 Millionen von der Stadt gekauft haben", sagt der stadtentwicklungspolitische Sprecher der SPD-Bürgerschaftsfraktion, Andy Grote. Angesichts des aktuellen Büroleerstands in der HafenCity sei es mehr als fraglich, wenn dort nun noch Büros auf den Markt geworfen werden, sagt Grote.

Die Bürgerschaftssitzung beginnt um 15 Uhr und wird am Donnerstag fortgesetzt.