Laut dem Präses der Handelskammer böten beide Hochschulen Chancen für die Entwicklung der Harburger Schlossinsel und des Binnenhafens.

Der Hamburger Senat sollte darüber nachdenken, ob die HafenCity-Universität und die Kühne Logistics University wirklich in der HafenCity angesiedelt werden. Beide Hochschulen böten auch Chancen für die Entwicklung der Harburger Schlossinsel und des Binnenhafens. Das sagte der Präses der Handelskammer Hamburg, Frank Horch, in einem Interview mit der Harburger Regionalausgabe des Hamburger Abendblatts über die Perspektiven der südlichen Metropolregion. Er könne sich auch vorstellen, dass eine weitere Behörde aus der Innenstadt in Richtung Süden verlagert wird.

Für die Wirtschaft in Hamburgs Süden sieht der Handelskammerpräses in den kommenden Jahren Branchen wie den maritimen Bereich und die Luftfahrtindustrie als Jobmotoren. Zudem böte der Süden gute Möglichkeiten als Standort für Industrien mit hoher Import- und Exportorientierung.

Horch sprach sich für den Bau der Hafenquerspange aus: "Es gibt keine Großstadt in Europa, die keinen Ring hat - außer Hamburg. Deswegen ist es erforderlich, die beiden Achsen A 1 und A 7 zu verbinden. Das entlastet den Verkehr im Hamburger Süden und auch den Hafenverkehr erheblich."

Horch, der in Buxtehude wohnt und 33 Jahre als Manager in Harburg gearbeitet hat, bricht eine Lanze für den Bezirk als Wohnort: "Von Heimfeld bis nach Marmstorf ist die Wohnqualität hervorragend - die kann absolut mithalten mit guten Lagen nördlich der Elbe." Nur die Harburger Innenstadt brauche mehr Atmosphäre.

Das Interview mit Handelskammerpräses Frank Horch lesen Sie auf abendblatt.de/harburg und in unserer Harburger Regionalausgabe.