Hamburg. Trotz anhaltender Proteste von Eltern und Kritik der Opposition in der Bürgerschaft ist der Hamburger Senat bei seiner harten Linie geblieben: Er beschloss gestern die Erhöhung der Gebühren und der Essensbeiträge für Kitas und Horte. Für die Eltern heißt das: Die bisherigen Höchstbeiträge können je nach Netto-Einkommen um bis zu 100 Euro pro Kind und Monat steigen. Sozialsenator Dietrich Wersich (CDU) bezeichnet die Maßnahmen als "deutlichen Wermutstropfen", aufgrund der Finanzkrise seien sie jedoch unumgänglich. Der Landeselternausschuss Kindertagesbetreuung (LEA) kündigte an, die Möglichkeit einer Volksinitiative zu prüfen: "Die Gebührenerhöhungen lösen ein Gefühl von ohnmächtiger Wut aus, das Kanäle finden muss", sagte LEA-Chef Bodo Heuer.