Etwa 250 Menschen gingen vor dem Hamburger Rathaus mit Kissen aufeinander los. Nach 15 Minuten war der Spuk wieder vorbei.

Hamburg. Um 13.01 Uhr flogen die Kissen auf dem Rathausmarkt, weil 250 Menschen plötzlich Lust auf "Kampfhandlungen" mit Federbewaffnung hatten. Obwohl "plötzlich" natürlich relativ ist. Schließlich hatten sich die Kissenwerfer im Internet zu ihrer Aktion verabredet. "Flashmob" heißt so ein ziemlich unorthodoxes, nur scheinbar spontanes Zusammensein agiler jüngerer und älterer Leute, die gerne mal total crazy sind.

Der erste Flashmob fand der Legende nach 2003 in New York statt, als eine Gruppe in einem Kaufhaus, einem Hotel und einem Schuhgeschäft mit Gemeinschaftsaktionen für Verwunderung sorgte. Mittlerweile sind Flashmobs (engl. "Blitzmassen") ein bekanntes Phänomen. Die Hamburger Sause am Sonnabend war Teil des "International Pillow Flight Days".

Über das Internet war die weltumspannende Kissenschlacht organisiert worden. Atlanta, Porto, Warschau, Düsseldorf - Hamburg befand sich in guter Gesellschaft. Und war guter Stimmung. Das betraf nicht nur die Teilnehmer, sondern auch die Polizei. Die bat die Kissenwerfer, doch wenigstens vor dem Rathaus die Verwüstungen der Schlacht zu beseitigen. Dem wurde ab 13.15 Uhr, dem Ende des Daunenregens, Folge geleistet. Ganz brav, die Flashmobber. Räumen auch spontan auf.