Es soll beraten werden, welche Straßen in den Bezirken von dem Zehn-Millionen-Euro-Sofortprogramm der Behörde profitieren sollen.

Die Fachleute der sieben Bezirksämter kommen heute Mittag zu einem "Schlagloch-Gipfel" in der Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt (BSU) an der Stadthausbrücke zusammen. Dort soll beraten werden, welche Straßen in den Bezirken von dem Zehn-Millionen-Euro-Sofortprogramm der Behörde profitieren und saniert werden sollen. Mit dem Geld sollen die schlimmsten Frostschäden des langen Winters beseitigt werden.

Wie berichtet, hatten die Bezirke am 12. März Listen mit den Straßen eingereicht, die dringend instand gesetzt werden müssen. Es sind Hunderte - und die Kosten liegen nach Schätzungen bei deutlich mehr als 60 Millionen Euro. Alleine der Bezirk Mitte benötigt rund 14,4 Millionen Euro.

Die Mitarbeiter in der BSU haben die langen Listen geprüft und bereits eine Vorauswahl getroffen: "Natürlich haben die Straßen Vorrang, die eine erhebliche Verkehrsbelastung haben oder für den öffentlichen Personennahverkehr von großer Bedeutung sind", sagt Behörden-Sprecher Enno Isermann.

Unterdessen fordert Metin Hakverdi, der für die SPD im Haushaltsausschuss der Bürgerschaft sitzt: "Es wäre am sinnvollststen, dass die Bezirke in eigener Verantwortung und mit eigenem Geld über die Sanierung ihrer Straßen entscheiden."