Der Bürgerschaftsabgeordnete Ingo Egloff (SPD) wird in Hamburg bleiben und nicht als Nachfolger für Hans-Ulrich Klose (SPD) in den Berliner Bundestag gehen. Klose, der neuer Koordinator für deutsch-amerikanische Beziehungen im Außenministerium werden soll, habe sich entschieden, sein Mandat trotzdem auszufüllen, sagte Egloff dem Abendblatt.

Nur wenn Klose für den Posten im Ministerium von Guido Westerwelle (FDP) auf sein Mandat verzichtet hätte, hätte der ehemalige SPD-Landesvorsitzende Egloff noch eine Chance gehabt, nach Berlin zu kommen. Bei der Bundestagswahl 2009 war Egloff als Direktkandidat gescheitert. Für Wandsbek ging Jürgen Klimke (CDU) in den Bundestag. Anders als Klose hatte sein Vorgänger Karsten Voigt (SPD) sein Mandat aufgegeben. Es ist aber keine Verpflichtung.

Frühestens im April wird Klose seinen neuen Posten übernehmen. Wie es aus dem Ministerium heißt, wird sich voraussichtlich am 31. März das Kabinett mit dem Thema befassen. Erst danach werde Hans-Ulrich Klose das Amt übernehmen. Zu seiner Motivation sagte Klose, der seit 1983 im Bundestag sitzt: "Ich möchte die Bindungen stärken."