Die Nachbarländer Schleswig-Holstein und Niedersachsen dagegen schrumpften trendgemäß um 0,2 und 0,3 Prozent.

Hamburg. Bundesweit sinken die Geburtenraten, doch in Hamburg ist Kinder kriegen nach wie vor Trend. Auch 2009 blieben die Geburtenzahlen in den Kranken- und Geburtshäusern der Hansestadt hoch: Bei 19.583 Geburten kamen laut Sozialbehörde 19.937 Kinder zur Welt (die Differenz erklärt sich durch Mehrlingsgeburten). Allerdings ist der Jahrgang nicht ganz so geburtenstark wie 2008: Damals kamen in Hamburg bei 19.871 Geburten 20.205 Kinder zur Welt.

Trotzdem wuchs die Hamburger Bevölkerung nach Angaben des Statistischen Bundesamts in Wiesbaden 2009 im Vergleich zum Vorjahr um 0,5 Prozent. Die Nachbarländer Schleswig-Holstein und Niedersachsen dagegen schrumpften trendgemäß um 0,2 und 0,3 Prozent.

Die höchsten Geburtenzahlen in den Krankenhäusern verzeichneten 2009 die Asklepios-Klinik Barmbek (2636 Geburten), die Asklepios-Klinik Altona (2559) und das katholische Marienkrankenhaus (2487). Die höchsten Steigerungen im Vergleich zum Vorjahr melden für 2009 das Universitätsklinikum Eppendorf (von 1162 Geburten 2008 zu 1778 Geburten in 2009) und das Marienkrankenhaus von 2257 auf 2513 Geburten.

Unter den Müttern, die sich für ein Krankenhaus in Hamburg entscheiden, sind allerdings auch viele aus dem Umland. Wie viele der 2009 in der Hansestadt geborenen Babys tatsächlich "echte Hamburger" sind, wurde noch nicht berechnet. Nach Auskunft von Isolde Schlüter vom Statistikamt Nord wurden bisher lediglich die Monate bis September 2009 ausgewertet, das endgültige Ergebnis kommt erst im Mai.