Bereits vor Wochen hatte AKN-Chef Klaus Franke erstmals öffentlich dafür plädiert, Hamburg und Kaltenkirchen per S-Bahn zu verbinden.

Hamburg. Erstmals hat sich ein Mitglied der schleswig-holsteinischen Landesregierung für eine S-Bahn zwischen Hamburg und Kaltenkirchen ausgesprochen. "Da die AKN ab 2017 ohnehin ihre alten Dieseltriebwagen ablösen will, bietet es sich an, zu diesem Zeitpunkt die Strecke als S-Bahn zu bedienen", sagte Verkehrsminister Jost de Jager (CDU) in einem Interview mit der Regionalausgabe Norderstedt des Hamburger Abendblatts.

Minister de Jager kündigte an, dass die Fahrgäste künftig häufiger und ganztägig umsteigefrei zwischen dem Zentrum Hamburgs und dem nördlichen Umland pendeln können. Bereits vor Wochen hatte AKN-Chef Klaus Franke erstmals öffentlich dafür plädiert, Hamburg und Kaltenkirchen per S-Bahn zu verbinden. De Jager: "Der Ausbau dieser AKN-Stammstrecke zu einer durchgehenden S-Bahn-Strecke in die Hamburger City ist Teil des vor zwei Jahren von der Landesregierung auf den Weg gebrachten Achsenkonzepts."

Wenig Hoffnung auf bessere Schienenverbindungen machte der Minister den Menschen nördlich von Kaltenkirchen. Zwar seien im landesweiten Nahverkehrsplan die Beschleunigung einiger Züge und die Verdichtung des Angebots nördlich von Kaltenkirchen bis zum Jahr 2025 enthalten. Über die Finanzierung herrsche jedoch noch keine Klarheit.