Nachdem Antje Möller (GAL) den "Einfluss der Polizeigewerkschaften" auf politische Reformen kritisiert hat, holt die Gewerkschaft der Polizei (GdP) zum verbalen Gegenschlag aus.

"Frau Möller macht keine konkreten Vorschläge für eine moderne Großstadtpolizei. Das ist zu wenig, um ein innenpolitisches Profil zu prägen", sagte Uwe Koßel, Chef der Hamburger GdP. Wie berichtet, hatte die innenpolitische Sprecherin der GAL moniert, dass es schwierig sei, mit den Gewerkschaften neue Konzepte umzusetzen.

Koßel sagte, dass Polizisten von ihren Gewerkschaften erwarten würden, dass diese sich für sie einsetzten. "Regierungsverantwortung heißt auch, sich für seine Beamten einzusetzen. Frau Möller sollte mal eine Nacht am Wochenende mit den Kollegen auf dem Kiez verbringen. Dann käme sie auch zu einer kritischeren Auseinandersetzung der innenpolitischen Ausrichtung der GAL."