Der Eimsbütteler FDP-Bezirksvorsitzende Lutz Schmidt spricht angesichts der zahlreichen Schlaglöcher auf den Straßen von einem "Verkehrsnotstand". "Im Bezirk Eimsbüttel gibt es eine mehrseitige Liste von Straßen, die dringend saniert werden müssten." Die Haushaltsmittel für den Unterhalt von Straßen seien absolut unverhältnismäßig. "Statt intakten Verkehrsraum dem Bau einer teuren Straßenbahn zu opfern, sollte es lieber ganz schnell ein Sonderinvestitionsprogramm zum Erhalt von Hamburgs Straßen geben."

9,6 Millionen Euro stellte die Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt (BSU) den Bezirken für die Instandhaltung der Straßen vergangenes Jahr bereit, weitere 9,3 Millionen für die Grundinstandsetzung. Helma Krstanoski, Sprecherin der BSU, rechnet derzeit nicht mit einem Sonderprogramm. Stattdessen wird 2010 möglicherweise ein gegenteiliger Kurs gesteuert. "In der Sparklausur des Senats wurde auch der Straßenerhalt nicht ausgeklammert."