Mit seinen gerade einmal 22 Jahren gehört Marcel Haack zu den jüngsten Handwerksmeistern des Jahrgangs. Der gelernte Straßenbauer hat den Weg zu diesem Titel bereits seit Jahren zielstrebig verfolgt. "Ich wollte nie lange so hart körperlich arbeiten müssen, vor allem nicht im Alter", sagt er. "Deshalb war für mich schon früh klar. Ich muss mich auf jeden Fall weiterbilden, um auf den Baustellen andere Aufgaben zu bekommen, die beispielsweise Planung und Organisation mit einschließen."

Diese Aufgaben übernimmt Haack jetzt bereits seit einigen Monaten. Seit er bei der Firma Hermann Wellmann in Billbrook angestellt ist. Hier arbeitet er als Schachtmeister, plant und organisiert die Arbeitsabläufe und teilt die Kollegen ein. "Aber natürlich packe ich auch selbst immer wieder mit an."

Haack kennt den Beruf des Straßenbauers seit früher Kindheit. Sein Vater arbeitet in der gleichen Branche. Deshalb half der junge Mann bereits als Schüler in den Ferien aus, um Geld zu verdienen. "Ich fand es unheimlich abwechslungsreich und habe die viele frische Luft wirklich genossen", sagt Haack, der in Bergedorf lebt. Also verließe er nach der 12. Klasse das Gymnasium Allermöhe und begann im Sommer 2005 seine Lehre bei der Firma Wilhelm Buhks. Wegen seiner guten Noten erhielt er schon in dieser Zeit Ausbildungsförderungen. "Die Bildungsgutscheine habe ich für meine Meisterschule verwendet."

Sein Alter bereitet dem selbstbewussten jungen Mann keine Probleme im Umgang mit seinen Kollegen. "Ich scheine mir recht schnell auch bei den Älteren Respekt erarbeitet zu haben."