Über Konsequenzen nach dem Tod der kleinen Lara in Wilhelmsburg gibt es weiter Streit. Wie berichtet, will der Bezirk Mitte in der sozialen Familienbetreuung eine Art schriftlichen Zeitnachweis einführen.

Dieser Vorstoß stößt nun auf Kritik der Arbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege Hamburg, der nach eigenen Angaben die größten Träger von Erziehungshilfen angehören. Der Verband spricht von "Scheinverbesserung statt effektiver Hilfen".

Das Baby Lara war im März trotz Betreuung der Familie durch Sozialarbeiter tot und völlig abgemagert zu Hause entdeckt worden.